Aus dem Landrat: Steigende Gesundheitskosten

Aus dem Landrat: Steigende Gesundheitskosten

Am 11. Januar traf sich der Landrat zur ersten Sitzung im 2024. Von den gut 50 Traktanden konnten knapp 40 abgearbeitet werden.

Für lange Diskussionen sorgte das Thema der steigenden Gesundheitskosten – verständlich, die hohen Krankenkassenprämien beschäftigen uns alle. An dieser Sitzung diskutierte der Landrat über sieben Vorstösse betreffend Gesundheitskosten. Ein Teil wollte eine Prüfung oder Änderung, wie Krankenkassenprämien-Verbilligungen ausgerichtet oder berechnet werden sollen, ein anderer Teil verlangte Strategien und Pläne zur Reduktion der Kosten.

EVP-Regierungsrat Thomi Jourdan erläuterte erneut, dass er bereits an einer breiten Auslegeordnung arbeitet und einen runden Tisch gestartet hat. Vorschläge würden in Bälde im Gesamtregierungsrat beraten. Jourdan erklärte verständlich und ausführlich, weshalb das ganze Thema nicht einfach ist: Wenn man nämlich beispielsweise in Baselland weniger Leistungen anbietet, dann gehen einfach mehr Menschen zur Behandlung nach Basel-Stadt und daraus folgen teurere Behandlungen. Deshalb ist die vermeintliche Einsparung durch Reduktion des Angebots ein Trugschluss. Das Thema ist sehr komplex. Und es ist enorm wichtig, dass das Gespräch im Rahmen der ‚Gemeinsamen Gesundheitsregion‘ geführt wird. Der Regierungsrat erläuterte ausserdem, dass es immer den Fokus auf die ganze Gesundheitsversorgung braucht und nicht nur einfach die Finanzierung und Bau von Spitälern.

In jener Landratsdebatte wurde wieder einmal bestätigt, dass es kreative und mutige Entscheidungen zusammen mit der Baselbieter Bevölkerung braucht.

Tobias Beck, Landrat EVP