Empfehlungen der EVP zur Abstimmung vom 23. September 2018

Empfehlungen der EVP zur Abstimmung vom 23. September 2018

Die Delegierten der Evangelischen Volkspartei EVP diskutierten die Vorlagen in Liestal und fassten die Empfehlungen zur Abstimmung im September.

 

JA zum Velo-Wegnetz

Aus Sicht der EVP ist der Gegenvorschlag des Bundesrats eine moderate Antwort auf die bereits zurückgezogene Velo-Initiative aus dem Jahr 2016. Der Bund kann die Velo-Wegnetze analog der Fuss- und Wanderwege koordinieren und unterstützen. Die Kantone bleiben zuständig.

JA zu Fair Food

Die EVP erkennt die Ziele dieser Initiative als sinnvoll und machbar an, ohne dass Verbote erlassen und Kosten oder Preissteigerungen entstehen. Eine geringere Verschwendung der Lebensmittel kann preissenkend wirken. Eingeführte Lebensmittel minderer Qualität als einheimische müssen als solche gekennzeichnet und billiger sein als einheimische. Einfuhrkontingente und –Zölle bleiben möglich. Regionale Produkte brauchen keine irrige weite Transporte. Fair Food ist ein gangbarer Weg.

NEIN zu Regulierungswut in der Landwirtschaft

Diese Initiative mit ihren 10 Forderungen schiesst über das Ziel hinaus. Obwohl einzelne Massnahmen durchaus legitim und sinnvoll wären, wiegen die Verbote und staatlichen Eingriffe doch zu schwer. Die EVP will keine vom Staat geschaffenen Stellen und kein staatliches Preisdiktat in der Landwirtschaft. Ein Bauernbetrieb ist ein KMU. Direktzahlungen sind der richtige Weg zur autarken Versorgung des Landes mit Lebensmitteln. Der Titel „Ernährungs-Souveränität“ ist irreführend; die Initiative somit abzulehnen.

Daniel Kaderli

www.evp-leimental.ch

Mit Leidenschaft für Mensch und Umwelt