Es braucht die Pfle­ge­initia­tive

Es braucht die Pfle­ge­initia­tive

Der Gegen­vor­schlag des Par­la­men­tes ändert nichts an der chro­ni­schen Über­las­tung der heute täti­gen Pfle­gen­den, ihren schwie­ri­gen Arbeits­be­din­gun­gen und den vie­len früh­zei­ti­gen Berufs­aus­stie­gen.

Des­halb braucht es die Pfle­ge­initia­tive, die neben der unbe­strit­te­nen Aus­bil­dungs­in­itia­tive eine maxi­male Pati­en­ten­zahl pro Pfle­ge­fach­per­son zur Siche­rung der Pfle­ge­qua­li­tät for­dert sowie ver­bes­serte Arbeits­be­din­gun­gen für die Pfle­gen­den. Über 40 Prozent der Pflegenden verlassen den Beruf frühzeitig, ein Drittel von ihnen ist jünger als 35 Jahre. Die Gründe sind bekannt: Weil viele Stellen unbesetzt sind, müssen die Pflegenden immer mehr Patienten pflegen.

Die heutige Situation ist unhaltbar...

weil die Zeit für eine gute, sichere und menschliche Pflege fehlt. Die Pflegenden sind chronisch überlastet, erschöpft und oft frustriert. Viele gut ausgebildete Pflegende verlassen den Beruf nach wenigen Jahren. Es braucht genügend und gut ausgebildete Pflegende, welche im Rahmen ihrer Kompetenzen gute Pflege leisten. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass ein direkter Zusammenhang zwischen Patientensicherheit und Ausbildungsstand des Pflegepersonals besteht. Genügend diplomiertes Pflegefachpersonal verringert das Komplikations- und Sterberisiko sowie unnötiges Leid der Patienten.

Es zahlt sich auch finanziell aus

Unnötige Kosten in Milliardenhöhe durch vermeidbare, zu lange oder wiederholte Spitalaufenthalte werden vermieden. Eine angemessene Abgeltung der Pflegeleistungen ist die Voraussetzung dafür, dass Spitäler, Psychiatrien, Rehabilitationszentren, Alters- und Pflegeheime sowie Spitex genügend und gut ausgebildete Pflegende anstellen, die Arbeitsbedingungen verbessern und angemessene Löhne bezahlen können.

Darum JA zur Pflegeinitiative.