Interview mit André Wyss, seit 100 Tagen im Amt als Geschäftsführer EVP Baselland

Interview mit André Wyss, seit 100 Tagen im Amt als Geschäftsführer EVP Baselland

André, wie fühlst du dich in deiner neuen Aufgabe als Geschäftsführer der EVP Baselland?

Bisher fühle ich mich sehr wohl in dieser Funktion. Es ist ein tolles Team einer Partei, welche sich in den letzten Jahren entwickelt und gefestigt hat. Man spürt innerhalb der Partei das Feuer, sich politisch engagieren und so die Zukunft des Kantons mitgestalten zu wollen.

 

Welche ersten Erfahrungen haben dich besonders gefreut?

Das Miteinander, der konstruktive Austausch, die Wertschätzung. Es ist für mich immer wieder faszinierend, wie EVP-Leute – trotz ab und zu anderen Meinungen und Zielen – miteinander umgehen und sich gegenseitig respektieren. Ich denke, diese Kultur findet man selten und sie zeichnet die EVP aus. Damit können wir uns gegenüber dem sonst doch eher rauen politischen Umgangston immer wieder abheben und das «Salz» in der Politik sein.

 

André, bitte berichte uns ein wenig über deine bisherigen Arbeitsschwerpunkte.

Am Anfang – und teils noch bis heute – ist natürlich vieles neu. Ich musste und durfte mich zuerst in die Gepflogenheiten der EVP Baselland einarbeiten und eindenken und schauen, wie die Partei aufgestellt ist, wie sie funktioniert, wer wofür zuständig ist. Ich sehe die Aufgabe eines Geschäftsführers darin, dass er den Rundumblick hat und Ansprechpartner für alle möglichen auftauchenden Fragen ist. Das bedingt natürlich, sich den Überblick zuerst selbst zu verschaffen.

Bezüglich der weiteren Entwicklung freue ich mich auf die Strategieklausur im März, die einerseits eine Vertiefung auf persönlicher Ebene, aber auch die Schärfung der zukünftigen gemeinsamen Zielsetzungen mit sich bringen wird.

 

Wo siehst du bei der EVP Baselland Entwicklungspotenzial?

Das grösste Entwicklungspotential bei der EVP allgemein sehe ich in der Steigerung der «Professionalisierung». Die Komplexität der politischen Landschaft und der Geschäfte lassen es einfach immer weniger zu, ein EVP-Mandat so «nebenbei» (erfolgreich und auch noch zielführend) ausüben zu können. Das heisst, die Leute an der Front brauchen die Unterstützung im Hintergrund, damit sie ihre Funktionen optimal ausüben und sich primär auf ihre Kernaufgabe – auf das Politisieren – fokussieren können.

Gerade für kleinere Parteien ist diese «Professionalisierung» eine grosse Herausforderung, wobei die EVP Baselland, soweit ich das bisher wahrnehmen kann, diesbezüglich schon sehr weit ist. Einiges wurde in der Vergangenheit bereits angepackt und umgesetzt. Ich glaube und hoffe, dass ich mit meinem beruflichen und politischen Hintergrund hier noch mehr zur Stärkung werde beitragen können, so dass sich die EVP Baselland entsprechend auch noch weiter entwickeln kann.

 

Vielen Dank für's Gespräch, André. Weiterhin viel Freude, Weisheit und Gottes Segen in deinem neuen Amt

Die Fragen stellte Jakob von Känel, Kantonalkassier