KVI hat positive Auswirkungen

KVI hat positive Auswirkungen

Die Konzernverantwortungsinitiative verlangt eine Selbstverständlichkeit: Konzerne haben Menschenrechte und internationale Umweltstandards einzuhalten.

Die Gegner argumentieren, dass die Initiative auch KMUs betreffe, obwohl – wie der Name der Initiative schon besagt und von den Initianten stets versichert wurde – nur Konzerne betroffen sind. Nun hat eine im September  vom Beratungsunternehmen Deloitte durchgeführte Umfrage bei 112 CFOs ergeben, dass über die Hälfte (61 Prozent) der befragten Unternehmen bei einer Annahme der Initiative keine negativen Auswirkungen für ihr Unternehmen sieht.

Fakt ist: 

  • Die Initiative löst in den Chefetagen der Schweizer Unternehmen keine Panik aus. Klar – wird die Initiative angenommen, müssen Konzerne Veränderungen vornehmen bei Themen wie Compliance, Auslandaktivitäten oder Lieferanten.
  • Positive Auswirkungen sehen die Unternehmer darin, dass sie dank der Initiative ihr Ansehen stärken oder gar ihren Marktwert steigern könnten.
  • Bei einigen wenigen Firmen würde es zu zusätzlichen Kosten  führen. 
  • Allerdings sehen nur gerade 12  Prozent der Finanzchefs negative Auswirkungen auf die Unternehmensfinanzen
  • 7 Prozent schätzen die Auswirkungen sogar positiv ein.
  • Laut der Umfrage habe die Initiative auch kaum Einfluss auf Produktionsstandorte oder Arbeitsplätze in der Schweiz.
  • Ausserdem sieht nur eine Minderheit der Befragten konkreten Handlungsbedarf.
  • Knapp die Hälfte hat angegeben, schon Massnahmen ergriffen zu haben oder dies für den Fall der Annahme zu tun.
  • Kaum ein Unternehmen plant hingegen – wie das von den Gegnern der Initiative gesagt wird – bereits den Verkauf von ganzen Geschäftsbereichen oder Produktionsanlagen in spezifischen Märkten oder gar die Verlagerung des Geschäftssitzes ins Ausland.

Die EVP stimmt deshalb Ja zur Initiative.


Sara Fritz, Landrätin EVP

 

Bericht im Birsfelder Anzeiger vom 6. November 2020