Mit GPS-Falle Velodiebe schnappen

Mit GPS-Falle Velodiebe schnappen

Landrätin Sara Fritz (EVP) macht sich stark dafür, dass die Polizei mit präparierten Lockvogel Velos Diebe schnappt.

Um die 2000 Fahrräder werden im Baselbiet jedes Jahr als gestohlen gemeldet. Ein Ärgernis und ein grosser Aufwand für die Bestohlenen. EVP-Landrätin Sarah Fritz will den Velodieben jetzt einen Riegel schieben. In einem Vorstoss schlägt sie vor, dass die Polizei Velos mit GPS-Sendern ausrüstet. Diese sollten dann an neuralgischen Orten wie Bahnhöfen, Schulen oder Einkaufszentren abgestellt und überwacht werden. Sobald ein solches Velo gestohlen wird, könne die Polizei das Velo dank dem Sender wieder ausfindig machen.

Die Idee stammt aus Holland

Dort werde diese von der Polizei erfolgreich umgesetzt, schreibt Sarah Fritz in ihrem Vorstoss. Sie verspricht sich vor allem auch eine präventive Wirkung: Wenn Velodiebe damit rechnen müssen, dass sie einen präparierten Lockvogel der Polizei erwischen, würden sie es sich vielleicht zweimal überlegen ein Velo zu stehlen. Die Baselbieter Regierung will den Vorstoss entgegen nehmen und prüfen.

Für Basel zu teuer

Die Basler Regierung hingegen hat einen ähnlich lautenden Vorstoss vor zwei Jahren abgelehnt. Begründung: Zu teuer. Auch die Stadt Winterthur hat vor Jahren schon einmal mit dem Einsatz so genannter GPS-Tracker geliebäugelt. Dort kam man aber zum Schluss, dass solche Überwachungsmethoden für die Polizei nicht erlaubt sind. Sarah Fritz will sich davon nicht abschrecken lassen: Falls es juristische Hürden geben sollte, müsse man halt die entsprechenden Gesetze anpassen, sagte sie dem Regionaljournal.

Regionaljournal Basel